Für die Herstellung des Mediums gibt es eine nahezu unbegrenzte Auswahl an Rezepturen, die sich in Schüttdichte, Partikelgröße oder Fließfähigkeit unterscheiden. Sobald die richtige Mischung gefunden ist, werden verschiedene Parameter wichtig, wie Hermann Schmidt, Operations Director Pharma & Lab Division, erklärt: „Zum einen muss das Mischverhältnis replizierbar sein, um exakte Ergebnisse zu garantieren. Zum anderen darf es im Mischprozess selbst nicht zu Verunreinigungen kommen – ungewollter Kontakt mit Sauerstoff, Feuchtigkeit oder Keimen ist zu vermeiden.“
Während des gesamten Herstellungsprozesses sorgt ein hoher Grad an Automatisierung nicht nur für die nötige Sicherheit und Zuverlässigkeit, sondern ermöglicht die Herstellung verschiedenster Medien und Batchgrößen auf einer Anlage. Diese Flexibilität muss garantiert sein, weil für das Ansetzen von Zellkulturen tägliche neue Chargen mit unterschiedlichen Rezepturen hergestellt werden. Die Vermahlung erfolgt in der Feinprallmühle UPZ von Hosokawa Alpine, die mit ihrer Vielzahl an Mahleinsätzen Produktfeinheiten von 90 % < 150 μm bis zu < 20 μm erzeugen kann.
„Bei der Herstellung von Zellkulturmedien bieten sich die Stiftscheiben für feinstvermahlene und homogene Produkte an. Das gemahlene Produkt weist durch die Kombination der richtigen Prozessparameter eine steile Partikelgrößenverteilung auf und lässt sich gut mischen“, erklärt Schmidt. Für die Formulierung spezieller Zellkulturmedien eignet sich auch eine kryogene Prozessführung mit einer Contraplex Stiftmühle von Hosokawa Alpine, bei der die empfindlichen Rohstoffe extrem schonend zerkleinert werden.
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