„Feines Lignin-Pulver ist explosiv, hat schlechte Fließeigenschaften sowie eine geringe Schüttdichte. Daher ist das Produkthandling komplex, der Arbeitsschutz gestaltet sich aufwendig und es sind große Lagerflächen nötig“, weist Sonja Seiler auf die Herausforderungen hin. Die Lösung für diese Herausforderungen ist das Granulieren oder Brikettieren des Lignin-Pulvers. Dabei wird der Rohstoff verpresst, Staub und Stege werden ausgesiebt und zurück in den Prozess geleitet. Eine Walzenpresse ermöglicht die Herstellung von staubfreien Lignin-Granulaten oder Briketts mit hoher Produktqualität, erhöhter Schüttdichte und guter Fließfähigkeit. „Dadurch werden nicht nur eine bessere Weiterverarbeitung, sichere Lagerung und effizienter Transport ermöglicht, sondern auch die Gefahr von Staubexplosionen und Kontaminationen reduziert“, bilanziert Sonja Seiler.
Der Granulierungsprozess besteht in der gleichmäßigen Dosierung des Materials in den Kompaktor, wo es durch zwei gegenläufig rotierende Walzen zu einer Schülpe verpresst wird. Anschließend kann die Schülpe mit einem Pre-Crusher und einem Walzenbrecher auf die gewünschte Partikelgröße zerkleinert werden.
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