Beim Stratoplex-Windsichter ist der Antrieb unter der Sichtzone angeordnet, das Sichtgut wird zentral von oben aufgegeben, wodurch eine optimale Gutverteilung und Dispergierung erreicht wird. Das mit Hilfe einer Aufgabevorrichtung eingeführte Aufgabegut gelangt auf den Streuteller des Sichtrades, der es gleichmäßig verteilt und nach außen gegen den Anwurfring schleudert. Der Anwurfring lenkt das Aufgabegut nach unten in den Sichtbereich.
Die Sichtluft tritt in das Spiralgehäuse ein, durchströmt die spiralig angeordneten Schaufeln des Schaufelkranzes und das Sichtrad von außen nach innen. Dabei entzieht sie im Sichtbereich, zwischen Schaufelkranz und Sichtrad dem nach unten schwebenden Aufgabegut den Feinanteil.
Das entsprechend der eingestellten Trenngrenze des Sichters ausgezogene Feingut gelangt gemeinsam mit der Sichtluft zum Feingutaustritt. An einer nachgeschalteten Abscheideeinrichtung (Zyklon, Filter) wird es von der Luft abgetrennt. Das Grobgut wird vom Sichtrad abgewiesen und folgt der Schwerkraft nach unten.
Der Grobgutaustrag erfolgt unter Luftabschluss mittels einer Zellenradschleuse. Ein Übertreten von ungesichtetem Gut in das Feingut durch den Spülspalt zwischen Sichtrad und Labyrinthring wird durch Spülluft verhindert, die angesaugt oder zugeführt wird. Das Sichtrad wird in der Regel über Keilriementrieb mit fester Übersetzung angetrieben; die Einstellung der Sichterdrehzahl erfolgt stufenlos mit Hilfe eines Frequenzumrichters. Der Sichter wird komplett mit Filter, Gebläse und Zyklon geliefert.