Seit 1948 stellt die Völpel GmbH Trockenobst, Trockenfrüchte, Gewürze und Tee für verschiedene Endkunden her. Schon beinahe ebenso lang arbeitet das Unternehmen mit der Hosokawa Alpine AG zusammen. Der Augsburger Maschinen- und Anlagenbauer lieferte zahlreiche Maschinen zum Zerkleinern und Sichten der natürlichen Rohstoffe ins oberbayerische Königsmoos.
Von Äpfeln bis Zwiebeln
Die Völpel GmbH verarbeitet Frischware zu Trockenobst, Gewürzen und TeeBei der Entscheidung für einen Lieferanten war uns vor allem wichtig, dass die Anlage alle Anforderungen der funktionellen Aufbereitung von Kräutern und Tees voll und ganz erfüllt. Außerdem muss sie natürlich langlebig sein. Genau das bietet uns Hosokawa Alpine.
Klaus Kissel, Produktionsleitung Völpel GmbH & Co. KG
Die gemeinsame Geschichte von Völpel und Hosokawa Alpine begann im Jahr 1964: Damals erwarb das Unternehmen seine erste Alpine-Mühle. Die Schneidmühle Rotoplex 32/40 und eine weitere Rotoplex laufen heute immer noch als eigenständige Zerkleinerungslinien für Kräuter und Gemüse.– Eine Feinprallmühle UPZ und drei Sichtanlagen von Hosokawa Alpine sind Teile von hochmodernen, computergesteuerten Anlagen. Frische Früchte, Gemüse, Kräuter, Tees und Arzneipflanzen werden hier schonend zu Trockenprodukten verarbeitet und nach individuellen Kundenanforderungen veredelt. Abnehmer sind namhafte Großkunden quer durch das gesamte Lebensmittelangebot. So finden sich Völpel-Produkte unter anderem in Suppen, Cerealien, Milch, Fleisch- und Fischprodukten oder Tofu. Einen Fokus legt das Familienunternehmen, das in dritter Generation von German Völpel geleitet wird, dabei auf Nachhaltigkeit: Zwischen 70 und 80 Prozent der Produkte, die bei Völpel verarbeitet werden, stammen aus ökologischem Anbau, zudem besitzt das Unternehmen verschiedene Bio-Zertifikate. Insgesamt beschäftigt Völpel rund 80 Mitarbeiter, davon 60 in Königsmoos und 20 am zweiten Standort in Zittau.
Hochwertige Verarbeitung von erstklassiger Frischware
Besonderes Augenmerk legt Völpel auf die Qualität der Produkte und sichert diese durch ein strenges Qualitätsmanagement. So lässt sich die Auslieferungsware bis hin zum Feld des Landwirtes zurückverfolgen, sodass nur hochwertigste Frischware verarbeitet wird. Dabei betreut das Unternehmen seine Vertragslandwirte in allen Phasen des Anbaus von der Saatgutbeschaffung über Pflegemaßnahmen bis hin zur Lagerung. Auch die Regionalität der Produkte spielt dabei eine Rolle, vor allem bei Kräutern und Gemüse, die etwa 75 Prozent des Sortiments von Völpel ausmachen. So kommen die Kräuter aus einem Umkreis von ca. 25 km, um ihre Qualität zu erhalten.
Damit auch das Endprodukt den hohen Qualitätsanforderungen entspricht, kommt ein weiterer Faktor ins Spiel: Die Anlage, auf der Frischware verarbeitet wird, muss in der Lage sein, Produkte in der gewünschten Feinheit und Qualität zu liefern. Genau hier kommt Hosokawa Alpine ins Spiel: „Bei der Entscheidung für einen Lieferanten war uns vor allem wichtig, dass die Anlage alle Anforderungen der funktionellen Aufbereitung von Kräutern und Tees voll und ganz erfüllt. Außerdem muss sie natürlich langlebig sein. Genau das bietet uns Hosokawa Alpine“, so Klaus Kissel, Produktionsleitung Völpel GmbH & Co. KG.
Produkte nach individuellen Kundenwünschen
Durch die Anlagen von Völpel laufen die unterschiedlichsten Frischwaren: Bärlauch und Bohnen, Kamille und Kerbel, Zucchini und Zitronenschalen und vieles mehr. Das Ausgangsprodukt wird zunächst getrocknet, dann folgen Schneiden und Mahlen mit anschließendem Kompaktieren/Granulieren und Mischen. Schließlich wird das Produkt durch Handverlesung oder maschinelle Farbverlesung weiter veredelt. Ebenso unterschiedlich wie die Ausgangsprodukte sind hier die Anforderungen der Kunden hinsichtlich Feinheit und Form der Endprodukte. So können Kunden unter anderem die gewünschte Schnittgröße auswählen und ihr Produkt in verschiedenen Formen erhalten: als Grob- oder Feinschnitt, Granulat, Pulver, Flocken, Würfel oder Streifen.
Zickzack-Sichtanlage für saubere Produkte
Dass Früchte, Kräuter und Tee am Ende die gewünschte Reinheit aufweisen, stellt die Zickzack-Sichtanlage von Hosokawa Alpine sicher. Der MZM Multi-Plex Zickzacksichter entfernt in 2 Durchgängen leichte Verunreinigungen wie z.B. Fäden, Kunststoff oder Papier und schwere Verunreinigungen wie z.B. Steine, Stiele oder Metallteile aus dem Produkt. Weitere Beispiele sind Abtrennung der Blütenblätter bei Ringelblumen und das Abtrennen von Schalen bei Zwiebeln. Leichte Teile werden von dem Luftstrom nach oben mitgenommen und schwere Teile fallen nach unten. Dadurch entsteht eine Fraktion, die entweder direkt als Endprodukt verwendet oder weiterbearbeitet werden kann. Die Zickzacksichter von Hosokawa Alpine werden kundenspezifisch als Einrohr- oder Mehrrohrversion ausgeführt. Für den Sichtprozess nutzt man Schwerkraft und Strömungsgeschwindigkeit – die Sichtung erfolgt an jedem Knickpunkt des Sichtrohres. „Für uns gibt es keine bessere Zickzack-Sichtanlage auf dem Markt – ein äußerst einfaches, wartungsfreies und verlässliches System.“, bilanziert Klaus Kissel.
Eine langjährige Partnerschaft
Die Qualität und Langlebigkeit der Maschinen sind nicht die einzigen Pluspunkte der Zusammenarbeit mit Hosokawa Alpine: Bei Völpel schätzt man außerdem den guten persönlichen Kontakt und den hervorragenden Support des Augsburger Maschinen- und Anlagenbauers. „Ich arbeite seit ca. 35 Jahren bei Völpel und habe ebenso lange mit Hosokawa Alpine zu tun. Ich habe des Öfteren schon ihr Werk in Augsburg besucht. Es war immer ein angenehmer Kontakt. Die Versuche im Testzentrum der Alpine waren immer sehr gut vorbereitet und zielführend. Und die Qualität der Maschinen ist hervorragend“, fasst Klaus Kissel die langjährige Partnerschaft zusammen. Beide Seiten wünschen sich, dass diese noch lange andauert.
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